Achtung Stau!

Pünktlich zur Urlaubszeit: Und immer grüßt der Stau

„A2 Braunschweig Richtung Magdeburg zwischen AS Königslutter und AS Marienborn/Helmstedt-Ost 4 Kilometer Stau“ – eine Staumeldung, wie sie insbesondere zur Urlaubszeit oftmals zu hören ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich im Stau richtig verhalten und geben Ihnen 10 Tipps für eine entspannte Autofahrt mit auf den Weg. Außerdem: Warum nicht aus der Not eine Tugend machen? Für den Fall, dass sich auf der Straße gar nichts mehr bewegt, haben wir für Sie die schönsten Abfahrmöglichkeiten an deutschen Autobahnen zusammengestellt.

Schon gewusst? Zahlen, Fakten, Kurioses

Einen Verkehrsfluss zwischen 10 und 30 km/h bezeichnet keinen Stau, sondern stockenden Verkehr.

Im Guinness-Buch der Rekorde: Beim bisher längsten Stau der Welt im Jahr 1980 reihte sich eine Autoschlange über eine Länge von 176 Kilometern Stoßstange an Stoßstange zwischen Paris und Lyon.

Allein an den zwölf Schulferienwochenenden im Sommer werden in Deutschland jährlich rund 1.000 Staus über 10 Kilometer Länge verzeichnet – aneinandergereiht ergäbe das eine Autoschlange bis nach Australien.

Jährlich verbringt jeder Deutsche etwa 50 Stunden im Stau.

Vorbildlich! Ameisenstraßen ... kennen keine Staus! Der Grund: Die Insekten kennen keine Überholmanöver und passen ihre Geschwindigkeit ihrem Vordermann an. So gäbe es laut Physiker Professor Andreas Schadsrichter gleichmäßige Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Das richtige Verhalten im Stau

Staubeginn: Beim „Auffahren“ auf den Stau den Warnblinker einschalten und Sicherheitsabstand einhalten. Längere Wartezeiten nicht mit laufendem Motor überbrücken.

Verkehrsfunk: Verkehrsexperten raten, das „Radio Data System“ (RDS) des Autoradios bei längeren Fahrten einzuschalten. Dennoch gilt: Lassen Sie sich nicht nervös machen! Schließlich haben sich aufgrund zeitlicher Verzögerungen viele Staus schon wieder aufgelöst, bevor die Durchsagen üerhaupt erfolgt sind. Im Stau selbst mildern Rundfunkdurchsagen dennoch das Gefühl der Unsicherheit oder des Ausgeliefertseins, da sich in etwa einschätzen lässt, wie lange man voraussichtlich warten muss.

Navigationsgeräte: Auch hier ist sprichwörtlich guter Rat teuer, da ein TMC-Signal nur ca. alle 15 Minuten übertragen wird. Folglich müssen übereifrige Empfehlungen, den Stau zu umfahren, nicht immer aktuell sein. Auch über die Verkehrslage auf Nebenstrecken liegen oftmals keine oder nur unzulängliche Informationen vor.

Mythos Fahrspurwechsel: Fahrer, die sich durch permanentes Wechseln der Fahrbahnen nach vorne drängeln wollen, erreichen am Ende nur, dass sich der Stau für alle verzögert. Wer jede Lücke ausnutzt, löst lediglich aus, dass die Hintermänner verzögern müssen.

Gaffer ... sind nicht nur peinlich, sondern auch eine ernsthaft Unfallgefahr! Also: Hier ist Weggucken mehr gefragt als Hinschauen!

Reißverschlussverfahren: Wer andere Autofahrer nicht einfädeln lässt, missachtet nicht nur Vorschriften, sondern trägt auch zur Staubildung bei.

Ausweichen: Stau umfahren, aber richtig! Fast 44 Prozent aller Verkehrsteilnehmer suchen bei einem absehbaren Stau die nächste Ausfahrt. Dennoch lohnt sich dieses Vorhaben höchstens bei einer Vollsperrung, da Nebenstrecken zumeist nur ein Drittel der Kapazität einer Autobahn haben. Oftmals landet man beim Versuch den Stau zu umfahren gleich im nächsten Stau. Daher die Autobahn lieber ein ganzes Stück vor dem eigentlichen Staubeginn verlassen.

Aussteigen: Das Fahrzeug nur bei völligem Erliegen des Verkehrs verlassen, niemals aber am Ende der Schlange!

Mogeln gilt nicht: Keinesfalls auf der Standspur entlang schummeln, um die nächste Ausfahrt zu erreichen. Zum einen kann ein Bußgeld winken. Zum anderen könnte es zu Behinderung von Rettungsdiensten kommen.

10 Tipps für eine entspannte Autofahrt

✔ Gute Vorbereitung: Vor der Fahrt in den Urlaub ist es ratsam, Informationen zur allgemeinen Verkehrslage am entsprechenden Reisetag einzuholen. Nicht fahren, wenn alle fahren! Laut Statistiken sind Dienstag und Mittwoch die Tage in der Ferienzeit mit der geringsten Staugefahr. Das Staurisiko vermindert sich ebenso am späten Abend oder in der Nacht.

✔ Hilfe bei Übelkeit: Nicht mit vollem Magen starten. Bei Übelkeit sollte nicht aus dem Fenster geschaut werden, damit sch die Augen nicht der Horizontalen orientieren. Ärzte raten zu Akkupressurbändchen, die in Apotheken erhältlich sind.

✔ Rechtzeitig tanken: Selbstverständlich empfiehlt es sich, Benzinreserven nie ganz auszuschöpfen. Im Stop-and-Go-Verkehr steigt der Benzin-/Dieselverbrauch und Tankstellen sind im Stau nicht immer gut erreichbar.

✔ Essen und Trinken: Immer etwas unverderbliches Proviant im Auto lagern, z.B. Mineralwasser und trockene Kekse.

✔ Warme Kleidung: Da bei nicht eingeschaltetem Motor die Heizung nicht funktioniert, ist warme Kleidung selbst im Sommer sinnvoll. Denn gerade nachts oder bei Regenwetter kühlt sich die Temperatur schnell ab.

✔ Hygieneartikel: Für die Toilette 'draußen' ist es ratsam, immer etwas Toilettenpapier dabeizuhaben. Zum schnellen Händewaschen eignen sich einzeln verpackte Feuchttücher.

✔ Unterhaltungsstoff: Zur Ablenkung während der Fahrt sollte insbesondere für die 'kleinen' Passagiere ausreichend Musik-CDs, Hörbücher, tragbare Spielekonsolen, Lesestoff etc. mit im Gepäck sein, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

✔ Entspannungstechnik: Wunschkonzert: Ruhige Chill-out oder Lounge-Musik ist harten Beats vorzuziehen. Schnelle Töne provozieren Aggressivität und Ungeduld. Laut einer Studie der Universität Liverpool bewirken softe Töne nicht nur Stressreduktion, sondern verkürzen auch subjektiv die Wartezeit.

✔ Termindruck nehmen: Zeitreserven einkalkulieren und damit Stress ersparen. Verkehrspsychologen empfehlen einen „Puffer“ von etwa einer Stunde. Kann ein Termin dennoch nicht eingehalten werden, sollte man diesen rechtzeitig telefonisch verschieben. Das gibt auch der Gegenseite die Möglichkeit, sich auf die Verzögerung einzustellen.

✔ Autozug: Zu Ferienzeiten sind Urlaubsstrecken kaum zu kalkulieren. Setzen Sie sich daher nicht unter Druck, indem Sie sich utopische Ziele stecken, wann der Urlaubsort erreicht sein muss. Oder auch mal auf den Autozug umsteigen, frei nach der Devise, der schönste Stau ist der, in dem man nicht steckt.

In der Nähe ... Wenn es nicht mehr weitergeht:

Hier lohnt es sich abzufahren: „Wann sind wir da?“ – Je nachdem, wo Sie der Stau überrascht hat, gönnen Sie sich eine kleine Pause! Gerade mit kleinen Kindern kann ein Stau schnell zur Nervenprobe werden. Die Wartezeit lieber in einem Gasthaus oder Café in einem Ort in der Nähe verbringen. Wir haben für Sie die schönsten deutschen Ziele an der Autobahn zusammengestellt.

Bad Füssing

BAB Nürnberg – Linz

Das Heilbad Bad Füssing im Herzen des Bayerischen Golf- und Thermenlandes liegt inmitten von wunderschönen Wäldern.

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