Bad Urach - die Fachwerkstadt
aus Bad Urach (Schwäbische Alb)
eingestellt am 23.05.2012 von Torsten Clement
„Wo finde ich den Schwäbischen Mann?“ werden die Stadtführer in Bad Urach immer wieder gefragt. Die Antwort bei Männern ist häufig erst scherzhaft „Direkt hier, ich bin einer,“ nur um gleich nachzuschieben, dass der gesuchte Mann eine spezielle Fachwerkfigur ist, die es vor allem in Bad Urach häufig zu sehen gibt. Besonders schön im Giebel des Pommerschen Hauses in der Kirchstraße.
Diese Fachwerkfigur ist aber nur ein Beispiel für das vielfältige Fachwerk in Bad Urach. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden die meisten dieser schönen Häuser gebaut. Und sie erfreuen noch heute das Herz der Besucher. Sehr sehenswert ist auch das Rathaus, welches ein wichtiger Bestandteil des wunderschönen Fachwerkensembles am Marktplatz ist. Der Marktplatz ist die gute Stube der Uracher und Schauplatz zahlreicher Feste, wovon der alle zwei Jahre stattfindende traditionelle Uracher Schäferlauf das bekannteste und in Nah und Fern beliebteste Heimatfest ist.
Bei einem Gang durch die historische Innenstadt zeigt sich neben dem Fachwerk auch die lange und reiche Geschichte der Residenzstadt. Herausragend sind vor allem das spätmittelalterliche Residenzschloss, die Stiftskirche St. Amandus mit dem Stift Urach und das Haus am Gorisbrunnen. Der für Bad Urach bedeutendste Resident und damit auch Bauherr war Graf Eberhard im Barte, Gründer der Universität Tübingen und erster Herzog Württembergs.
